Entwässerungssiebe
JOEST Entwässerungssiebe wurden ursprünglich für die Sandentwässerung entwickelt, sind heute aber in nahezu allen Branchen im Einsatz, in denen Schüttgüter nach dem Waschen oder Nassprozess gezielt entwässert werden müssen. Ob in der Erzaufbereitung, der Steine-Erden-Industrie, im Kunststoff- oder Glasrecycling – durch ihre robuste Ausführung und Anpassungsmöglichkeiten haben sich diese Siebe als leistungsstarke Kompaktlösungen für niedrige Restfeuchten etabliert.
Die Maschinen arbeiten mit linearen Schwingungen, die durch Unwuchtmotoren, Richterreger oder Magnetantriebe erzeugt werden – je nach Maschinengröße und Anwendungsbereich. Dank optimiertem Wurfwinkel und hoher Beschleunigung erzielen JOEST Entwässerungssiebe extrem niedrige Restfeuchtewerte, selbst bei großen Durchsatzmengen. Zusätzliche Ausstattungsoptionen wie Feinguttrichter, Schwingungsüberwachung oder hygienische Sonderausführungen ermöglichen eine passgenaue Integration in unterschiedlichste Prozesse und Industrien.
FUNKTION
JOEST Entwässerungssiebe arbeiten nach dem Prinzip der gerichteten linearen Schwingung, bei der das Schüttgut mit hoher Beschleunigung über das Siebdeck gefördert wird. Die Schwingbewegung wird durch Unwuchtmotoren, Richterreger oder Magnetantriebe erzeugt – abhängig von Maschinengröße, Fördergut und Prozessanforderung.
Ziel ist die effiziente Trennung von Flüssigkeit und Feststoff: Während die Feststoffe auf dem Siebdeck weitertransportiert werden, tritt das Wasser durch den Siebbelag nach unten aus. Entscheidend für die Leistung ist der optimierte Wurfwinkel – er sorgt dafür, dass das Material nicht nur entwässert, sondern gleichzeitig gut entmischt wird, sodass die Partikel lockerer liegen und überschüssiges Wasser leichter entweichen kann.
Die eingesetzten Siebbeläge – z. B. PU-Matten oder Drahtgewebe – werden passend zur Korngröße und zum Wasseranteil ausgewählt. Der lineare Materialfluss in Kombination mit hoher Schwingbeschleunigung führt zu einer sehr effektiven Entwässerung mit niedriger Restfeuchte, selbst bei hohen Durchsatzleistungen und feuchtem, bindigem Material.
Durch die modulare Bauweise lassen sich die Entwässerungssiebe exakt an die jeweilige Aufgabenstellung anpassen – sei es in kompakten Anlagen, für nachgeschaltete Trocknungsschritte oder als Teil von Förder- und Waschanlagen.
Optionen
- Unterschiedliche Antriebe: Unwuchtmotor, Richterreger, Magnetantrieb
- Siebbeläge aus z.B. PU oder Drahtgewebe
- Modulare Bauweise für individuelle Anpassung
- Verschleißschutz und verstärkte Ausführung für abrasive Medien
- Feinguttrichter und Ablaufbleche als Zubehör
- Staubschutz- oder Spritzschutzabdeckungen
- Revisionsöffnungen und Inspektionsklappen
- ATEX-konforme Ausführung auf Wunsch
- Hygienegerechte Edelstahlvarianten für sensible Anwendungen
Anwendungsgebiete
JOEST Entwässerungssiebe kommen überall dort zum Einsatz, wo nasse Schüttgüter zuverlässig von überschüssigem Wasser getrennt werden müssen – sei es direkt nach Waschprozessen, zur Vorbereitung von Trockenschritten oder bei der Klassierung feuchter Materialien. Durch ihre robuste Technik und hohe Entwässerungsleistung sind sie branchenübergreifend einsetzbar – selbst bei bindigen, abrasiven oder schwer entwässerbaren Produkten.
Sand, Splitt, Brechsande
Erze, Gesteine, Schlacken, Mineralien
Glasbruch, Kunststoffflakes, Bauschutt
Stärke, Fasern, Rückstände aus Nassprozessen
Ausstattungsoptionen
Für eine optimale Integration in Ihre Prozesse lassen sich JOEST Entwässerungssiebe mit zahlreichen Optionen individuell konfigurieren – technisch durchdacht, praxisbewährt und flexibel kombinierbar.
Flexible Antriebsauswahl
Individuell wählbare Siebbeläge
PU-Matten oder z. B. Drahtgewebe stehen zur Auswahl – abgestimmt auf Korngröße, Wasseranteil, Verschleißverhalten und Reinigungseigenschaften.
Modularer Aufbau zur einfachen Anpassung
Die Maschinen sind modular konstruiert und lassen sich an individuelle Prozessanforderungen, Platzverhältnisse oder Schnittstellen flexibel anpassen.
Verschleißschutz für abrasive Materialien
Für besonders anspruchsvolle Medien können Siebbeläge und Kontaktflächen mit austauschbaren Verschleißelementen oder Spezialauskleidungen bestückt werden.
Feinguttrichter und Ablaufbleche als Zubehör
Spritzschutzabdeckungen
ATEX-Ausführung
Hygienegerechte Edelstahlvarianten erhältlich
Für Anwendungen mit hohen Anforderungen an Sauberkeit oder Korrosionsschutz sind Edelstahlversionen mit glatten Oberflächen realisierbar.
Vorteile
JOEST Entwässerungssiebe überzeugen durch zuverlässige Technik, robuste Bauweise und herausragende Entwässerungsleistung – auch bei hohem Durchsatz und schwierigen Medien. Durch die Kombination aus linearer Schwingung, präziser Siebtechnik und modularem Aufbau lassen sich individuelle Anforderungen optimal umsetzen.
Effiziente Restwasserabscheidung bei hohem Durchsatz
Die lineare Schwingbewegung mit angepasstem Wurfwinkel sorgt für eine effektive Entmischung und Entwässerung – selbst bei großen Materialmengen.
Zuverlässiger Betrieb bei anspruchsvollen Bedingungen
Dank robuster Ausführung, stabiler Antriebstechnik und verstärkter Komponenten auch für abrasive oder bindige Materialien bestens geeignet.
Ausführung in Edelstahl oder ATEX-konform
Für hygienisch oder sicherheitstechnisch sensible Bereiche sind passende Varianten mit geprüften Materialien und Komponenten erhältlich.
Niedrige Restfeuchten
Die besondere Bewegung des Siebdecks sorgt für lockeren Materialauftrag – das Wasser kann schneller ablaufen, Restfeuchten werden minimiert.
Vielseitige Antriebskonzepte verfügbar
Unwuchtmotor, Richterreger oder Magnetantrieb – individuell wählbar je nach Maschinengröße, Platzbedarf und gewünschter Dynamik.
Optimale Anpassung
an Fördergut und Prozess
Antrieb, Siebbelag und Ausführung werden exakt auf Materialeigenschaften, Restfeuchteziel und Anlagenkonzept abgestimmt.
Modularer Aufbau
für einfache Integration
Die Maschinen lassen sich flexibel in neue oder bestehende Anlagen einfügen – mit anpassbarer Länge, Breite, Bauform und Entwässerungsstrecke.
Ihr Material. Unser Technikum.
Bevor eine Lösung zu Ihnen kommt, wird sie bei uns auf Herz und Nieren geprüft – in unserem hauseigenen Technikum. Hier testen wir Ihre Materialien unter realen Bedingungen und entwickeln optimale, praxisnahe Konzepte.