Krätzeaufbereitung mittels JOEST-Verfahrenstechnik

Kategorien: Veröffentlicht am 27/06/2019

JOEST baut eine Anlage mit speziell konzipierten Kugelmühlen zum Aufbereiten von Aluminiumkrätze

Einen Auftrag über eine Aufbereitung von Aluminiumkrätze für die Lieferung Ende 2019 hat JOEST von einem technologieführenden Lieferanten für Aluminiumlegierungen in Form von Schmelze aus Krakau erhalten. Krätze entsteht immer dann, wenn die auf der Oberfläche einer Flüssigmetallschmelze schwimmende Oxidschicht mit einem rechenartigen Werkzeug abgezogen („abgekrätzt“) wird. Üblicherweise besteht Krätze aus etwa 40 – 60 % Metall und 60 – 40 % Oxid. Ziel einer solchen Anlage ist es, den Metallanteil möglichst rein zurückzugewinnen und den Oxidanteil der Entsorgung zuzuführen. Der Oxidanteil wird auch als Schlacke bezeichnet.

Der Kunde ist ein Sekundäraluminimiumerzeuger und beliefert primär die Automobilindustrie mit flüssigem Aluminium in großen, thermisch isolierten Gefäßen die einen Temperaturverlust von nur 10°C/h aufweisen. Das Aluminium kommt dann als fertig gießfähige Legierung. Sekundäraluminium bedeutet, dass das Aluminium aus Recyclingmaterial wie z.B. Schrott, Späne, Felgen, Kreislaufmaterial ect. gewonnen wird. Die Jahresproduktion liegt bei ca. 200.000t Aluminium.

Die konzipierte zweisträngige Anlage ist in der Lage, pro Stunde 2,1 m³ Krätze aufzubereiten. Die Schüttdichte von Aluminiumkrätze liegt bei 1,4 t/m³. Beschickt wird mittels Radlader, der den Metallanteil in Behälter austrägt. Herzstück der Anlage sind zwei speziell für diesen Einsatzzweck konzipierte JOEST Kugelmühlen.

Die wesentlichen Unterschiede zu anderen Anlagenkonzeptionen liegen darin, dass der Reinheitsgrad des ausgetragenen Metalls sehr hoch ist und je nach Einstellung des Sollwerts bei 90-97% liegt. Zusätzlich wird die Behandlungsdauer einer Krätzecharge (die Anlage arbeitet im Chargenbetrieb) durch einen geschlossenen Regelkreis automatisch von der Steuerung festgelegt. Die Firma JOEST freut sich auf eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung und nimmt sich gerne neuer Herausforderungen im Bereich der Aufbereitung von Schüttgütern jeglicher Art an.



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